Der Schnitt an einem Johannisbeerenstrauch

Solche Johannisbeeren als Sträucher, sind in Hausgärten zu sehen. Erwerbsmäßig werden Johannisbeeren in Strauch – beziehungsweise Buschform nur zur Saftgewinnung mit einem Vollernter angepflanzt.
Ein Auslichtungsschnitt muss jährlich durchgeführt werden. Ca. 2 – 3 Triebe werden jeden Winter ausgeschnitten, so dass 6 – 8 Leittriebe vorhanden bleiben. Auf diesen Bildern klar zu erkennen, diese Sträucher sind mehrere Jahre nicht geschnitten worden.

Folge einer Vernachlässigung des Schneidens sind wachstumsunwillige Pflanzen. Die Regeneration durch Jungtriebe bleibt aus und der Ertrag lässt in Qualität und auch in der Menge nach. Die Traubenlänge wird kürzer und die Einzelbeeren werden kleiner.

Bei solchen Sträuchern müssen mehrere Triebe ausgeschnitten werden. Die ältesten, auch abgetragene Triebe genannt, werden als erstes ausgeschnitten. Als nächstes wichtiges Kriterium für die Wahl der auszuschneidenden Triebe ist eine gleichmäßige starke Belichtung. Wir achten aber darauf, dass die runde Form des Strauches erhalten bleibt. Zu tief hängende, kranke oder beschädigte Triebe werden ebenfalls entfernt. Für die Verjüngung im darauffolgenden Jahr lassen wir mindestens einen kräftigen Jungtrieb stehen. Schwarze Johannisbeeren tragen am einjährigen Holz, rote und weiße Johannisbeeren tragen am ein- und zweijährigen Holz.
Aber um die Qualität der Beeren zu verbessern, schneiden wir die zweijährigen Triebe aus und lassen nur die Einjährigen stehen. Eine Besonderheit der roten und weißen Johannisbeeren ist noch zu erwähnen. Sie tragen auch Früchte an den Bougetteknospen, die direkt am Stamm, auch Basis genannt, vorkommen. Das kann auch mal mehrjähriges Holz sein. Um auch hier guten Ertrag zu bekommen, müssen wir diese Knospen gezielt dezimieren.

 

 

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